Dienstag, 14. Juli 2009

Gig in Großglattbach













Wir können´s noch!

06.07.2009: Die erste Generalprobe zum Konzert in Großglattbach steht bevor. Die Anspannung steht jedem Bandmitglied ins Gesicht geschrieben. Eigentlich müsste ja alles glatt gehen, denn für die aktuelle CD-Produktion sind alle im Moment sowieso geübt und eingespielt. Die ersten Akkorde klingen und die Finger fliegen über die Instrumente und trotzdem weiß noch keiner, ob man bis zum Freitag alles hinbekommt…

08.07.2009: Die zweite Generalprobe zeigt, dass sich die erste gelohnt hat und sich die Band richtig auf den ersten Auftritt seit langem freut. Alles läuft flüssiger und geschmeidiger. Die Feinheiten fürs Programm werden konkreter und die Sounds für Onkel Maik´s Keyboard aufgeschrieben.

09.07.2009: Eigentlich heißt es ja immer: Eine schlechte Generalprobe gibt ein gutes Konzert. Dementsprechend skeptisch waren wir nach diesem Abend, denn die Probe verlief hervorragend. Maik hatte immer den richtigen Sound, Zett die richtigen Riffs, Benzo den schnellsten Beat der Welt und Dan zupfte dazu die richtigen Saiten. Also konnte man sagen: „Bastscho“!

10.07.2009: Tag Null. Das erste Konzert 2009. Benzo und Zett fahren schon früh nach Mühlacker, Seidels Maik und Dan kommen später nach. Dann der erste Schock schon im Auto von Onkel Seidel: Keine Stimme!!! 24 Halspastillen später erreicht man (bei Herrn Seidel stehen inzwischen die Augenlider nicht mehr still) das kleine Seitental bei Großglattbach, wo an diesem Abend das 3. „Bastscho“-Festival stattfindet.

Ein Lagerfeuer flackert, Jung und Alt (Die Spanne reicht von 5 bin 65) tummeln sich an der Sektbar, den Essensständen, dem Bierstand und vor der großen Bühne. Das idyllische Plätzchen ist sehr gut besucht, die Stimmung ausgelassen und sogar die Bäume am Fluss sind stilvoll beleuchtet.

Lauthals bestellt Boarder Maik für 6,-- zunächst einen Caipirinha mit extra viel Zucker, trinkt und gurgelt, damit die Stimme nach seiner Aussage endlich weniger kratzt. Das Reibeisen in seinem Hals legitimiert weitere alkoholische Getränke, durch die er sich Besserung verspricht und suggeriert.

Endlich, gegen 0.30 Uhr stehen wir nach einer tollen Reggae-Band in neuem Outfit auf der Bühne. Der erste Akkord sitzt, die Lieder laufen, das Publikum geht super mit, obwohl wir die Befürchtung hatten, dass nach Reggae unser Melo-Punk-Rock wenig passt. Doch weit gefehlt, denn unter exzessivem Geschrei wie „Lenn´s fatze!“ müssen wir als Zugabe „I`m a Believer“ sogar zweimal spielen…

Danke an unseren Mischer Dani, dass er uns zu einem so schönen Konzert eingeladen hat und hervorragend gemischt hat!!!