Dienstag, 11. Dezember 2007

Saftladen und PlanetX

Dr. Dolores… ähh… Brass

Dass Namen nicht immer den Eigenschaft des jeweiligen Etablissements entsprechen, trifft vor allem auf den „Saftladen“ in Geretsried zu. Der Jugendclub bietet innen wie außen einen hervorragenden Komfort und zählt zu den schönsten und bestorganisierten, in denen wir je aufgetreten sind.
Nach endlos langer Fahrt in Locke´s Land Rover (ja, der Mischer heisst jetzt Locke) wurden wir freundlich von Aileen und den Gebrüdern Bornstein (Front-Man von Mostly Harmless) begrüßt und gut bewirtet. Spaghetti mit feinster Soße und anti-alkoholische Getränke standen bereit. Der Saftladen verzichtet nämlich rigoros auf den Ausschank von Alkohol – Wie gut, dass wir die Fahrt schon nutzen konnten, um unseren Bedarf zu decken. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass Zett dieses Mal selbst einen Six Pack gekauft hatte…
Die erste Band des Abends war gerade fertig, als wir unser Essen fassten und so kamen wir rechtzeitig zum Gig von „Twist“, der GigsForYou – Haus-und Hofband von Mr. Davis. Ungewohnt, dass der Cäptn. dieses Mal selbst zur Gitarre griff, doch der Gig war absolut sehens- und hörenswert.
Als wir auf der Bühne standen war all die Perfektion und Coolness wieder da, die uns im Ochsen leider gefehlt hatte. Vielen Dank ans Publikum und Mostly Harmless (fetter Auftritt bei „Morning“ von Simon und Christoph). Als wir bei „The Funk“ die Band vorstellten, unterliefen einige kleine (der Verwirrtheit der Band zuzuschreibende) Fehler beim Aufrufen der Namen: Schlagzeuger Wenz, Schlagz…, ähh, Sänger… ähh, Gitarrist Zett und am Bass Mister The Brät, ähh, Drob… ähh Dolores Brass! Lieber Heiland, was waren wir verstrahlt J
Zum Abschluss dieses gelungenen Abends sind wir noch ins „Batzenhäusle“, wo man uns mittlerweile schon kennt und speziell Herrn Seidel (ja, die Bilder sprechen Bände) mit Handschlag begrüßt. Spät war es, als wir geschafft und müde bei den Mostly Gebrüdern im Keller zu fünft in die Matratzen fielen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns dann auf ins Schwimmbad Geretsried, wo wir sogar unseren Nichtschwimmer Locke (gewöhnt Euch an den Namen, den mag er haben *g*) überreden konnten, mit seinen Dreads ins Wasser zu gehen und mit uns Wasserball zu spielen… Durch freundliches Zureden konnten wir sogar den Bademeister überreden, uns den 5-Meter-Turm aufzumachen und auf ging´s Arschbombe! Respekt an Schlagzeuger Wenz, der aus fünf Metern einen Köpper machte, für den es Bestnoten gegeben hätte. Zum Chill-Out fluteten Mr. „Hair-all-over“ und Herr Brass noch fein fein das Kinderplanschbecken (keine Sorge, es war außer uns niemand drin).
Dank Navigationsgerät und der Beschreibung von Aileen und Markus ging es dann flott nach Tegernsee, wo wir erstmal im Kloster-Bräu-Stübel zünftig bayrisch zu Abend gegessen haben. Leberknödel-Suppe, Schapswürstl, Sauerkraut und Pfannenkuchensuppe waren nur einige der Leckereien. Auch die Jungs von den „Mullet Monkeys“ stiessen zu uns und tranken noch schnell ein Helles. Wir hatten unseren Spass am Tisch mit: „In-den-vollen-Aschenbecher-blasen“, „Seidels-Haare-zählen“ und „Hände-im-Hardcore-Händetrockner-trocknen“ .
Im „PlanetX“ angekommen, spielten zunächst unsere Freunde „Mullet Monkeys“ bevor wir auf die Bühne durften. Es handelte sich um einen „Battle“ zwischen Punk-Bands und Metal-Bands, wobei wir es durch unser diesmal sehr eigenwilliges Programm schafften, beide Seiten zu begeistern. Seidel, Zett und Dan mimten zu Beginn erfolgreich einen „Mjölch“ – eine Mischung aus Molch und Elch – so waren die Voraussetzungen für einen guten Gig geschaffen.
Leider war es dem Betreiber des Jugendhauses nicht möglich, uns nach unserem Auftritt die verdiente Gage zu bezahlen, er hatte wohl vergessen, dass Bands auch Geld kosten und nicht nur die PA… Man bedenke: Die beste und teuerste PA bringt nichts, wenn Du keine Band hast, die auf Ihr spielt! Wir wünschen ihm von Herzen an dieser Stelle, dass er das mal einer Band sagt, die „Motorrad-Musik“ macht und wir sind sicher, dass die ihm dann richtig „zur Hand“ gehen. Es würde uns freuen .
Wir haben uns aber die Laune nicht vermiesen lassen und sind alle zusammen nach Bad Tölz ins „Kesselhaus“ gefahren, wo wir es uns bei sehr geiler Musik und „Renn-Semmeln“ (Top-belegte, warme Baguettes) gut gehen ließen. Herr Wenz und Herr Mjölch tranken ein paar „Tex-Mexx“, Tequila-Mischungen in Form von 0,5 und auch Locke ließ sich nicht lumpen. Die Mädels Britta, Verena und Aileen hatten auf jeden Fall ihren Spaß mit uns. Nur der Jojo (Freund von Aileen) war etwas platt. Man muss auch festhalten, dass man auch Stage-Diven im Kesselhaus machen kann. Bis 4 Uhr in der Früh ging dieses Abenteuer und am Frühstückstisch von der Verena waren wir alle etwas fertig.
Gut zuhause angekommen bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich bei der Aileen, der Verena und den Mostly Brüdern mit Eltern für die Gastfreundschaft und die tollen Frühstücks *g*!!