Dienstag, 5. Juni 2007

Die Buben in Karlsruhe

Am Freitagabend hatte unser „Studenten-Gitarrero“ den Rest der Band zu sich in seine Bleibe nach Karlsruhe eingeladen. Möglich wurde die ganze Aktion, weil seine beiden Mitbewohnerinnen sich an diesem Wochenende zum „Rock am Ring“ aufgemacht hatten.
Da Mr. „Fiat“ Benzo noch Probleme mit seinem roten Renner aus dem Süden beklagen musste, kauften Herr „Golf fahrender Müllberg silber“ Seidel und Dr. „Ich-nehm-ne-Riesensporttasche-mit-für-eine-Nacht“ Dan wie üblich fünf vor 20 Uhr noch im Tengelmann ein. Dort arbeitet bekanntermaßen die Mutter des Keyboarders.
Trotz heftigster Versuche, sich unter dem Förderband der Kasse zu verstecken, konnte sie ihrem Schicksal nicht entgehen – sie musste die beiden bedienen.
Seidel und Dan ließen es sich außerdem nicht nehmen, sowohl die Leute vor, als auch hinter ihnen in der Schlange darauf hinzuweisen, dass Bumble Bee jetzt einkauft und dass die Leute, die fünf Minuten vor 20 Uhr einkaufen gehen, gefälligst auch Zeit mitbringen sollen.
Es bereitete allerdings nach dem Einkauf einige Probleme, die vier Six-Packs in des Keyboarders VW einzuladen, denn der Kofferraum ist quasi nicht nutzbar (Rotkreuz Utensilien) und der Innenraum leider auch nicht, denn Käptn. „Riesenmuchte“ fährt seit Monaten einen Riesenkoffer (leer!!) durch die Gegend, so ist das nun mal. In Feldrennach stieß dann Prof. VfB dazu und nur 25 Minuten später konnte Zett in Karlsruhe in stadttauglicher Kleidung (siehe Bilder) begrüßt werden. Er entpuppte sich in seinem Reich als wahrer Gourmet und Sternekoch, er zauberte mit einfachsten Zutaten (Spaghetti waren aus dritter Hand) ein hervorragendes Mahl, Spaghetti mit feinster Soße. Gestärkt und mit genügend Energy Bier auch motiviert ging es nun los in Richtung Innenstadt.
Erster Anlaufpunkt sollte das „Lehner´s“ sein, Happy-Hour bis 24 Uhr versprach schnellen und intensiven Cocktail-Genuss ohne allzu tiefe Löcher in das Portemonnaie zu reißen. So war es denn auch, im völlig überfüllten Schuppen feierte Markus (alle hatten T-Shirts mit seinem Namen drauf an) seinen Junggesellenabschied, wir kannten ihn nicht, sahen aber, dass er seine Hochzeit wahrscheinlich mit 4,0 Promille Restalkohol feiern würde. Zett genoss seinen Cocktail sichtlich und auch sein imaginärer Helm verbog sich schon leicht. Leider musste der Schlagzeuger die Band dann Richtung Heimat verlassen, er musste sich am nächsten Morgen um den kränkelnden Fiat kümmern. Trotz einsetzenden Regens (das „Lehner´s“ hatte inzwischen zugemacht) war die Stimmung aber nach wie vor Top.
Vor dem „Krokokeller“ wurde einstimmig entschieden, nicht mit jungen, schönen, attraktiven, angetrunkenen Mädchen (die bekanntlich immer nur das eine wollen, nämlich billigen, einfachen Sex *g*) im erwähnten Discoladen abzutanzen, sondern das weltbekannte Oldie-Lokal „Casablanca“ aufzusuchen. Für alle (es werden einige sein), die das „Casablanca“ nicht kennen, sei gesagt, es ist ein kleines Tanzlokal, das nur über enge, nach unten führende Treppen zu erreichen ist, an der Tür steht „Eintritt ab 18 Jahren“ und im Innern dreht sich eine Diskokugel (Seidel vermutet noch immer, dass dieser Laden in Wirklichkeit ein getarnter Puff ist *g*), die Wände sind mit alten Filmplakaten verziert und das Publikum geht auf 60 zu und hadert mit dem Schicksal. Doch die Musik war einwandfrei, Bon Jovi, Steve Miller Band, Golden Earring, schön alt und locker. Endlich gelang es der Band, in einem Laden den Altersdurchschnitt zu SENKEN! Nach zwei Stunden und einigen Pils war dann auch im „Casablanca“ Schluss und Zett´s Wohnung und vor allem das Bett in Stephi´s Zimmer hatten eine enorme Anziehungskraft. Seidel und Dan teilten sich wie üblich ihre Bettstatt und nach kurzer Nacht, aber reichhaltigem Frühstück ging es dann wieder zurück nach Hause. Danke Zett!