Sonntag, 28. Oktober 2007

Funcation und The Mullet Monkeys

Der zweite Versuch ist meist der Schwerste: Nach einem gelungenen Konzert im Mai 2007 mit “Exhaust Pipe” und “Mostly Harmless” haben wir am vergangenen Freitag unser zweites Konzert ohne eigene Beteiligung organisiert. Dieses Mal waren „Funcation“ aus Conweiler und „The Mullet Monkeys“ aus Bad Tölz mit von der Partie. Die Lokalmatadore haben feine Covers der „Red Hot Chili Peppers“ in ihrem Programm und die Jungs aus der Voralpengemeinde Bad Tölz spielen Alternative-Punk-Rock.
Unglücklicherweise fand an diesem Freitag auch im AJCS eine „Happiness-After-Show-Party“ statt, sodass doch einige Jugendliche den Spritumsatz dort in die Höhe trieben und nicht beim Konzert im Ochsen und dem Baizer dieser Kneipe. Doch wir alle hatten unseren Spaß.
Gegen 18 Uhr trafen beide Bands im Ochsen ein und das „Team Seidel“ (er hatte seine besten Leute als Tontechniker, Lichtmann, PA-Verantwortlicher, Mischer und Spritter dabei – nämlich sich selbst: Dr. Maik Seidel/Arnbach ) managte den Aufbau und Ablauf in gewohnt gekonnter Manier. Auch Herr Benz war schon am Start und so waren die beiden Bands bestens betreut. Gegen 20 Uhr stießen auch Herr „Hotpant“ Zimmermann (Insider wissen, warum er niemals eine Hotpant anziehen kann) mit Begleitung Julia (ja, sie hatte eine tolle Karikatur dabei *g*) und Herr „Hardcore-Student“ Mast im Rockschuppen Ochsen ein. Bei Minus 12 ° Außentemperatur kassierten der Keyboarder und Basser unserer Band den Eintritt und dort konnten wir auch die Mannen fünf und sechs von Bumble Bee begrüßen, Dani „Micha, The Mischer“ Heinrich und Manu „The Webmaster“ Konzelmann. Gegen 20.30 Uhr betraten dann die Jungs von „Funcation“, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, die Bühne. Sie heizten dem Publikum mit den Ohrwürmern der „Chili Peppers“ kräftig ein, wobei man sagen muss, dass die Jungs technisch eine tolle Leistung boten, beim Gesang und der Bühnenperformance aber noch ein wenig Verbesserungspotential steckt. Aber wir haben auch mal klein angefangen und waren (und sind es heute noch) froh über jede konstruktive Kritik. Als die Ihr 22 Uhr zeigte rockten die „Mullet Monkeys“ los. Ihre Mischung aus langsamen Punk-Stücken und schnellem, härterem Alternative Punk Rock hat uns alle überzeugt.
Der wirklich kreative Teil kam dann aber erst gegen 23.30 Uhr, als das offizielle Programm der Jungs vorbei war: Zuerst durften wir selbst mit den Instrumenten der „Monkeys“ zwei unserer Stücke spielen und dann fand der Abend mit der wohl feinsten Jam-Session aller Bumble Bee Konzerte seinen Höhepunkt.
Stücke wie Summer of 69, What´s my age again, Hotel California, Knockin´ on Heavens Door wurden von allen anwesenden Musikern richtig geil performt. An der Gitarre fand sich abwechselnd Zett, Micha, Dan und auch Felix (Funcation), 2x Markus, Christian und Basti (Monkeys), am Schlagzeug versuchte sich der Seidel, der Benzo und natürlich der Drummer der Monkeys, der Markus. Der Gesang war mit Seidel, Dan, Markus und Christian auch wirklich hochwertig besetzt! Vielen Dank an alle für diese geile Session.
Zum Ausklang des Abends spielte Micha Mischer noch einige feine alte Lieder auf der Couch heraus, er verheizte seine Stimme aufs Wohlklingenste. Dr. „Lokomotiv-Führer“ (ja, er ist Mitglied der Lokführergewerkschaft GDL) war zu dieser Zeit bereits mit mehreren Zügen quer durch seinen Kopf gefahren und der Mann, der als einziger vom Arzt ein Attest dabei hatte, dass er auf keinen Fall antialkoholische Getränke zu sich nehmen darf (wer wird das wohl gewesen sein? ) war schon kaum noch in der Lage, bei den Songs vom Mischer mitzusingen.
Micha verabschiedete sich mit seiner Flamme aus dem fernen Alzenberg mit seinem neuen „Single Cab“ Land Rover und Dan oblag die Aufgabe, den nur wenig betrunkenen Keyboarder nach Arnbach zu fahren. Mullet Monkeys, wir freuen uns auf den gemeinsamen Gig am 08.12.2007 in Bad Tölz!
















Montag, 15. Oktober 2007

Mami, Mami, ich kann laufen wie der Wind

Samstag, 18.45 Uhr, Schwann:

Herr Seidel kommt wie immer etwas zu spät, also fahren Herr Benzo und Herr Bass zum Tengelmann und kaufen erstmal genügend Bier-Mix-Getränke ein, denn Herr Zett hatte zum Essen eingeladen. Bereits auf der Fahrt war die Stimmung gelöst und der Abend konnte beginnen J.

19.45 Uhr, Karlsruhe, Zett´s Haus:

Nach schier unendlicher Parkplatzsuche in Karlsruhe´s Wohngegend Numero Uno öffnet der Gitarrist nach 12-maligem Klingeln die Tür. Der Hefeteig ist schon fertig, die Pizzavorbereitung kann beginnen. In Ermangelung eines Wellholzes nimmt der Hausherr eine leere Weinflasche und rollt den Pizzateig aus. Nachdem alles geklärt ist, wie jeder einzelne seine Pizza gerne hätte, gibt es erst einmal einen wohlschmeckenden tschechischen Pflaumenschnaps und ein Bit Passion zum Anstoßen. Schlagzeuger Benzo hält sich noch vornehm zurück, er meint, er wolle sich nicht gleich in der WG den Helm verbiegen. Die Pizza mundet auf´s Vortrefflichste und gegen 22.30 Uhr (jetzt hat auch Drummer Bernd Enzo einen Schnaps eingefahren) zeigt der Thailand-Urlauber Dennis B. Enzo seine Holiday-Pics.

23.00 Uhr, Karlsruhe, Karlstraße Richtung Innenstadt

Mit einem Bier in der Hand und mehreren Rillos im Rachen laufen wir die erste Bar an: Die Pinte, eine Studentenkneipe, bei der man zuerst klingeln muss, um überhaupt reinzudürfen. Diese Hürde kann Mr. „Ich-hab-den-Shaft-Kittel-an“ Maik B. Ratze Seidel ohne Probleme nehmen und die ersten vier Jäger sind flugs bestellt. Seidel nimmt innerhalb von zehn Minuten zwei gut eingeschenkte Long Island Ice-Teas zu sich, jetzt ist sein Motor endgültig auf einer guten Drehzahl angekommen. Drummer Benzo bleibt vorerst noch beim Cola-Bier, Zett und Mr. „The Hat“ fahren langsam mit Keyboarder Shaft mit. Leider war die Bedienung in der Pinte alles andere als gut gelaunt, trotz der moderaten Preise für uns ein Grund, die nächste Location aufzusuchen.

0.10 Uhr, Karlsruhe, mittendrin

Auf Empfehlung vom Gitarristen steuern wir die „Absinth-Bar“ an, manchen auch als „Pendel“ bekannt. Sehr chilliger, intim kleiner Laden, laute, groovige Techno-Beats und nette Bedienung *g*.
Die Auswahl an Absinth ist umfangreich, wir bestellen einen spanischen mit 55% alc., nur der Trommler hält sich immer noch zurück und nimmt ein Kölsch. Zum Absinth dazu gibt ein Stück Zucker auf einem kleinen Löffel, das wir in den Absinth tauchen. Abschließend zünden wir die Zuckerstücke an und geben sie karamellisiert wieder in unser Getränk… sehr fein! Jetzt sind wir gut gerüstet für die nächste Kneipe.

2.00 Uhr Karlsruhe, Kaiserstraße

Vor der „Cherie-Bar“ überlegen wir kurz, ob wir nicht noch einen Abstecher in einen typischen Karlsruhe Nacht-Club machen sollen, nach reiflicher Überlegung entscheiden wir uns allerdings dagegen und machen nur schnell ein Foto mit zwei betrunkenen Kollegen aus Straßburg, die in Karlsruhe auf der Suche nach der „Rue de la quack-quack“ waren, um dort ihr Geld anzulegen! Auf dem Weg zu unserer nächsten Kneipe kommen wir noch an einem Döner Laden vorbei, wo sich herausstellt, dass unser Gitarrist Zett die Angestellten bereits mir Namen kennt, denn er schweißt ihnen in regelmäßigen Abständen immer mal wieder was Interessantes zum Essen ab.

03.00 Uhr , Karlsruhe, Casablanca

Als letzte Kneipe kommt natürlich nur das gute, alte, 70-er-Style Casablanca in Frage. Doch hallo, dieses Mal ist der Laden um diese Uhrzeit rammelvoll, süße Mädels tanzen und geraucht wird wie zu Großmutters Zeiten!!
Seidel (inzwischen in der Koordination seiner Bewegungsabläufe nicht mehr ganz so sicher) groovt sich auch zu House-Beats in aller Seelenruhe auf die Tanzfläche… Dieser Laden ist echt ein Geheimtipp. Nach den letzten Tannenzäpflen dieses Abends laufen wir in aller gebotenen Ruhe (na ja, eben Rock´N´Roll-Ruhe *g*) zurück zu Zett´s WG, wo wir natürlich noch ein wenig miteinander spielen, ehe jeder von uns glücklich und zufrieden die Äuglein zumacht !!









Dienstag, 9. Oktober 2007

Sommenhardt-Jugendtreff

Spontan sein kann so schön sein. In unserer Zeit, die von Terminen, Vorlesungen, Verpflichtungen, Outlook-Planern, PDA´s und elektronischen Terminkalendern bestimmt wird, kommt es dann zum Glück doch manchmal vor, dass Dienstag Abend sich spontan alle Bumble Bee´s bereit erklären, am Samstag Abend einen Gig in Sommenhardt anzunehmen!

Nun, ganz so einfach war es dann mit der Logistik doch nicht, denn „Heirats-Hardcore-Vorbereiter“ Sasse Seidel (die Hochzeit findet nächstes Jahr im September statt *g*) weilte noch beim Friseur in der Landeshauptstadt und musste sich durch endlosen Stau kämpfen, ehe er Sekunden vor Soundcheckbeginn das Zelt betrat. Die nervenaufreibende Fahrt nach Sommenhardt führte dazu, dass er sogar seinem „Anti-Rock´N´Roll-Vorsatz“, im neuen Porno-Auto nicht mehr zu rauchen, untreu werden musste! „Thailand-Dennis“ war nach Wochen der VfB-Abstinenz natürlich dazu gezwungen, den Meister des Jahres 2007 beim Heimspiel gegen Hannover 96 zu besuchen. Das Ergebnis dieses Spiels bedarf keiner neuerlichen Erwähnung.
Zett, Mischer und Dan waren dank des Land Rovers schon gut in Sommenhardt angekommen und dort vom Mischer-Team, den Shugga Dudes und den Veranstaltern begrüßt worden.

Das Team vom TREFF war bestens organisiert, es fehlte uns an nichts – Vielen Dank für den reibungslosen Ablauf an dieser Stelle!

Mr. Rasta Mischer prügelte uns also schleunigst auf die Bühne und verlangte uns beim Soundcheck alles ab. Aus den ersten Reihen hörten wir schon zaghafte „Zu laut“-Rufe und wir waren spätestens ab diesem Zeitpunkt sicher, dass wir dem Publikum einheizen mussten. Auf besonderen Wunsch des Veranstalters hatten wir auch einige musikalische Leckerbissen im Programm, die wir schon lange nicht mehr zelebriert haben.
Das Auditorium bestand natürlich auch aus etwas älteren Zuhörern und Zuhörerinnen, denn schließlich war es zum einen das 30-jährige Jubiläum des TREFFS und zum anderen sind die Möglichkeiten, den Samstag Abend in der Öffentlichkeit zu verbringen, im 850-Seelendorf Sommenhardt etwas begrenzt *g*!
Doch eine Melo-Punk-Rock´N´Roll Band lässt sich dadurch natürlich nicht aus der Ruhe bringen und so taten wir es auch. Als drittes Lied spielten wir „Summer of ´69“ und „All the small things“, „Turn the Page“, „Skandal im Sperrbezirk“ und „Zu spät“ folgten im Laufe des Programms. Selbst Stagediving und Mitsingen war in Sommenhardt möglich, so soll es sein.

Nach uns betraten die Shugga Dudes die Bühne, sie heizten dem Publikum nochmals kräftig mit feinen Punk-Covers und eigenem Classic-Punk-Rock ein. Während dem Konzert der Dudes war Benzo schon kräftig am Durchladen, er tanzte zu den Beats und ließ sich fett durch das Zelt pogen. Der Mischer ging seiner eigentlichen Berufung und Hauptaufgabe nach, nämlich den Mädels den Kopf zu verdrehen. Seit Zett liiert ist fällt dem Mischer diese Aufgabe zu. Doch keine Sorge: Auch Zett kam nicht zu kurz und wir alle hatten unseren Spaß. An dieser Stelle auch noch mal herzlichen Glückwunsch an Ramona (Kussé´s Freundin) zum 20. Geburtstag!

Gegen halb 2 wollten dann alle mehr oder weniger aufbrechen (manche wären vielleicht noch etwas geblieben ;-) ) und wir verabschiedeten uns eine halbe Stunde lang aus Sommenhardt. Es hat wirklich Spaß gemacht und deshalb noch mal an alle vom TREFF-Team: Danke für alles. Und Kussé: Nächstes Mal in Oberkollbach!